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Überlastung, Burnout und Erschöpfung: Wenn Du dauerhaft über Deine Grenzen gehst

“Pass bitte gut auf Dich auf.”

Die Geschichte meines Zusammenbruchs

Ich möchte Dir gerne erzählen, warum es mir bei jedem einzelnen Menschen so wichtig ist, dass er glücklich ist.
Dass er sein Leben lebt.
Und den Weg findet und geht, der wirklich zu ihm passt. Der sein ganz ureigener ist und der ihn mit Freude erfüllt.

Bis zum Alter von 30 Jahren war ich extrem erfolgreich:

…Du siehst schon…

Von außen ein bewunderndes „WOW! Du hast es ja weit gebracht!“.

Lange bin ich glücklich grinsend auf dieser Welle aus Erfolg, Euphorie, Verantwortung, „Dinge rocken“, mit extrem erfahrenen Kollegen zusammenarbeiten, in der Welt herumjetten, Entscheidungen treffen, Meetings haben und Budgets verwalten geritten.
Hab die Gischt im Gesicht bejubelt und jeden Schwung auf der Welle gefeiert.

Naja, so fühlte es sich zumindest lange an.
Bis ich immer unglücklicher wurde.
Immer angestrengter.
Immer trauriger.

Es kam so weit, dass ich auf dem Weg zur Arbeit in Berlin in der Ringbahn saß, mir lautlos die Tränen übers Gesicht liefen und ich an meiner Station nicht aussteigen konnte.
Einfach weitergefahren bin.

Dass ich das Telefon im Büro nicht abheben konnte, wenn es klingelte.

Dass ich meinen Mitarbeitern nicht die Frage beantworten konnte, ob sie die Präsentation in schwarz-weiß oder bunt ausdrucken sollten.

Dass ich beim Fernsehen daheim keine Kraft hatte, die Fernbedienung in die Hand zu nehmen, die genau neben mir lag, um umzuschalten.

Burn-out. Schwere Depression. Schicht im Schacht.

Dabei war es nicht das erste Mal, dass mir die Depression über den Weg lief. Bereits mit Anfang 20 hatte mich eine Depression rausgekegelt.
Und auch in meinen gesamten 20igern hatte ich immer wieder damit zu kämpfen.
Hab‘ Therapien gemacht, um zu reparieren, was da ja offensichtlich kaputt war.
Hab‘ versucht zu paddeln und mich über Wasser zu halten.
Die nächste Welle zu kriegen, um mich wieder „oben auf“ zu fühlen.

Hat aber nicht funktioniert.

Gott sei Dank, kann ich Dir sagen.

So entsetzlich der endgültige Zusammenbruch war (und ja, auch die Monate und Jahre danach) – er hat mir ermöglicht, zu mir zu finden.

Anstatt mich weiter mit der Droge Erfolg und Leistung zu beruhigen und das, was in mir ruft, zu betäuben, musste ich anhalten.
Es war keine Wahl, die ich bewusst getroffen hatte.
Es war das Einzige, was noch überblieb.

Es war keine Wahl.

Es war das Einzige, was noch übrigblieb.

Und ja, es war erst der Anfang eines sehr schmerzlichen und anstrengenden „Selbstfindungsprozesses“:
Des Prozesses, mein wahres Selbst zu finden. Mein echtes „Ich“.

Denn wortwörtlich alles, was ich vorher gelebt hatte, entsprach nicht meinem wahren Selbst. Es waren die Dinge, die in unserer Gesellschaft gefeiert werden. Die, nach denen die meisten Menschen streben:
Höher.
Schneller.
Weiter.
Reicher.
Geiler.

Oberflächlich as hell.

Aber genau das macht diese Spirale so schwierig:
Sich selbst kaputt zu machen, dauerhaft über die eigenen Grenzen zu gehen und eine wahnwitzige Leistung zu bringen, um den eigenen Schmerz zu betäuben, ist schlichtweg ein Krankheitsbild.

Und zwar das einzige Krankheitsbild, das gesellschaftlich gefeiert wird. Das bewundernd gelobt und anerkannt wird. Ein sich selbst-belohnendes Verhalten quasi.

Hier, bitteschön: Noch mehr von der Droge in Deinen Kaffee.
Bleib nicht stehen. Mach weiter, damit der Nachschub nicht versiegt.

Wer bin ich, wenn...?

Wer bin ich, wenn nicht die erfolgreiche, charmante, vor Esprit sprühende, sexy-schlanke, blitzgescheite, witzige und alles im Griff habende Tina?
 

Wer bin ich, wenn ich den ganzen Tag nur weinen muss, duschen und Essen machen zu anstrengend ist, ich mit niemandem reden kann und ab jetzt kontinuierlich zunehme und immer dicker werde?

Wenn ich keine klugen Sprüche mehr auf den Lippen habe, keine schlauen Ideen?

Wenn einfach gar nichts mehr geht?

Wer bin ich,

wenn mein Selbstbild in Scherben vor mir liegt?

Wenn alles, was bisher Halt gegeben hat, weggebrochen ist?

Wenn Du so lange wartest wie ich, Dich selbst so lange nicht siehst wie ich es getan habe, wirst Du zurückgeworfen ins Nichts.

Du startest bei Null.

Naja, ehrlich gesagt sogar weit bei unter Null. Denn Du bist ja kein unbeschriebenes Blatt.
Du bist ein völlig ausgelaugtes, vollkommen kraftloses, zutiefst trauriges Wesen, dessen altes Selbstbild in Millionen Scherben vor ihm auf dem Boden liegt.
Das keinen Halt hat, weil alles, was bisher Halt gegeben hat, weggebrochen ist.
Das noch keine Idee hat, was das neue Ich denn sein könnte.
Ja, noch nicht mal eine Idee hat, warum verdammt nochmal da überhaupt Scherben liegen und all das passiert ist!

 

Es fühlt sich an wie das Ende.

Und es war ja auch ein Ende.
Das Ende eines für mich vollkommen falschen Lebens.
Ein Ende, für das ich heute zutiefst dankbar bin.

Weil ich heute glücklich bin.
Glücklich, ohne mir etwas vorzumachen.
Glücklich, ohne an der Oberfläche glitzern zu müssen. Es ist ein ruhiges, warm-strahlendes Glück tief in mir.
Glücklich, ohne dass ich eine Welle und ein Surfbrett bräuchte.
Glücklich, nicht weil ich ein Ziel verfolge und mich dafür abschufte. Sondern schlicht und einfach nur deshalb, weil ich BIN. Glücklich über mein Sein.

 

All das lerne ich immer noch.

Warte nicht ab

Warte nicht ab, bis es Dir richtig schlecht geht.
Bitte beginne jetzt in kleinen Schritten damit, für Dich zu sorgen.
Das bedeutet: Lerne Dich besser kennen und mache Dich auf den Weg zu Dir. 💖

Zur Unterstützung empfehle ich Dir den Selbstlernkurs Work-Life-Balance.

Was bedeutet Erfolg für mich?

Ich habe diese Geschichte begonnen mit dem Satz „Bis zum Alter von 30 Jahren war ich extrem erfolgreich.“

Den Begriff Erfolg habe ich in den ersten… ich glaube sechs Jahren meiner Selbständigkeit nicht benutzt. Er war für mich vollkommen verbrannt und verkörperte diese „höher-schneller-weiter“-Mentalität, durch die ich mich selbst zu meinem Zusammenbruch geführt habe.

Heute liest Du diesen Satz bei mir an der einen oder anderen Stelle. Allerdings in Union mit einem weiteren Adjektiv: „Erfolgreich und glücklich“.

Erfolg darf in unserer Welt nicht das bedeuten, was als erste Assoziation in unserer Leistungsgesellschaft (die sich Gott sei Dank langsam wandelt, aber immer noch tonangebend ist) genannt wird.

Du entscheidest, was für Dich ein Erfolg ist.

Zum Beispiel:
▪️Dich wohlzufühlen
▪️Pausen zu machen
▪️Genug Zeit für Dich zu haben
▪️Entscheidungen so zu treffen, wie es Dir guttut
▪️Ausgeschlafen zu sein
▪️Dich selbst zu fühlen
▪️Zu vertrauen
▪️Dich selbst an die 1. Stelle in Deinem Leben zu setzen.

Und wenn Du diese Beispiele liest, wird auch sofort klar, was sie mit Deiner Selbständigkeit zu tun haben.

Und warum ich immer sage: „Die Selbständigkeit ist ein Spiegel dessen, was in Dir passiert.“

Wie auch: „Die Selbständigkeit ist (nach dem Eltern-Sein) die größte Persönlichkeits­entwicklungsmaßnahme, die Du machen kannst.“

Es ist der Mensch erfolgreich, der glücklich ist.

Nicht der Erfolg macht glücklich.

Sondern das Glücklich sein an sich ist der Erfolg.

In meinem Ermessen ist der Mensch erfolgreich, der glücklich ist.
Es ist keine „wenn-dann“-Kausalität á la „Wenn ich erfolgreich bin [was auch immer zur Hölle damit gemeint sein soll], dann werde ich glücklich sein.“

Es ist genau andersherum: Das Glücklich Sein – das ist der eigentliche Erfolg.

Glück und Freude sollten das sein, was aus unseren Handlungen „erfolgt“ – was das Ergebnis unserer Handlungen ist. Das Ergebnis unserer Entscheidungen, die wir für unser Leben und für unseren Job treffen.
Dann ist das Ganze ein Erfolg, finde ich.

Du kannst in Deinem Leben nur glücklich und erfolgreich sein, wenn Dein Leben wirklich Dir entspricht.
Und Du kannst in Deinem Job nur glücklich und erfolgreich sein, wenn Dein Job wirklich Dir entspricht.
Also dann, wenn Du Dich nicht verbiegst, wenn Du nicht die Erwartungen anderer erfüllst, wenn Du nicht leistest-leistest-leistest und Dir selbst dabei nicht zuhörst.

Ich bitte Dich von Herzen, nicht so lange wegzuschauen, wegzusehen und wegzufühlen, wie ich es gemacht habe.
Nicht so lange zu warten, bis Du zusammenbrichst oder kurz davor bist.
▪️Wenn sich etwas für Dich falsch anfühlt in Deinem Leben – schau hin.
▪️Wenn Du müde bist und immer müder wirst – halt an und schau hin.
▪️Wenn Du traurig bist – halt an und fühle es.

Wenn Du ein bisschen Halt und einen Rahmen für dieses Hinschauen haben möchtest, kann ich Dir diesen von mir entwickelten Kurs empfehlen – der all meine Erfahrungen und mein Wohlwollen für jede und jeden enthält, die oder der an einem ähnlichen Punkt steht oder ähnliches erlebt, wie ich es getan habe:

Work-Life-Balance

Arbeit und Privates im Gleichgewicht - Wie Du jetzt damit beginnst, Dein Leben in kleinen Schritten so zu ändern, dass es Dir immer besser geht.

Ich wünsche mir für Dich, dass Du erfolgreich bist mit Deinem Unternehmen.
Und das ist nur ein Puzzleteil meines eigentlichen Wunsches für Dich:
Dass Du wirklich und ehrlich glücklich mit Deinem Leben bist.

Pass gut auf Dich auf.
Und geh Deinen Weg. Du erkennst ihn daran, dass er Dir Freude macht.

Von Herzen,
Deine Tina 💖

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